österreichischer Jurist und Journalist; Bundespressechef 1955-1972
* 4. Februar 1908 Wien
† 4. August 1989 Wien
Herkunft
Friedrich Meznik war gebürtiger Wiener.
Nach der Matura studierte er Rechtswissenschaft an der Universität Wien und promovierte im Jan. 1932 zum Dr. jur.
Wirken
Nach Abschluß des Studiums war M. zunächst bei Gerichten tätig und wechselte dann im Juli 1933 in die Finanzverwaltung. Drei Jahre später wurde er in die handelspolitische Sektion des Ministeriums für Handel versetzt. Nebenberuflich betätigte er sich als Sportjournalist und war wegen seiner lesenswerten Berichterstattung nahezu in ganz Europa bekannt.
Nach dem Anschluß Österreichs an das Reich wurde M. als Gegner der Nationalsozialisten bereits im März strafversetzt und im Aug. 1938 schließlich ganz aus dem öffentlichen Dienst entlassen. Er verdiente danach sein Brot als freier Journalist, vornehmlich als Sportjournalist..
Im Krieg wurde er 1939/40 wegen seiner Aktivitäten im Widerstand in Haft genommen. 1942 wurde er zum Militärdienst eingezogen und in Frankreich eingesetzt. Hier desertierte er zur framnzösischen Résistance. 1944 wurde er nach Einnahme von Paris nach der Invasion im US-Hauptquartier in Paris beschäftigt und übernahm dort 1945 die Leitung der Pariser Rundfunksendungen für Österreich.
Gleich nach Kriegsende kehrte er nach Österreich zurück und erhielt 1946 eine führende Position im Bundespressedienst. Am 1. ...